Der Landkreis Lörrach im Regierungsbezirk Freiburg bildet den äußersten Südwesten Baden-Württembergs. Er liegt zwischen dem Hochschwarzwald, dem Markgräfler Hügelland und dem Hochrheintal, das nach Westen in die Oberrheinische Tiefebene übergeht; Verwaltungssitz ist die Große Kreisstadt Lörrach. Der Landkreis umfasst eine Fläche von 807 km² mit 221.000 Einwohnern, die auf insgesamt 35 Gemeinden verteilt sind; darunter befinden sich acht Städte, wobei Lörrach, Rheinfelden (Baden) und Weil am Rhein als Große Kreisstädte bezeichnet werden. Bis zum Jahr 1803 war das überwiegende Kreisgebiet ein Teil von Vorderösterreich; der heutige Landkreis Lörrach entstand durch die Kreisreform am 1.1.1973 aus dem Altkreis und Gemeinden der früheren Landkreise Müllheim und Säckingen. Wichtige Wirtschaftsfaktoren sind der Tourismus und der Handel mit den direkten Nachbarn Schweiz und Elsass; aufgrund seiner guten Verkehrsanbindungen gehört der Landkreis zum trinationalen Ballungsraum RegioTriRhena am Rheinknie.
Die Große Kreisstadt Lörrach liegt mit ihren 48.000 Einwohnern im unteren Wiesental an den Ausläufern des Südschwarzwaldes. Das 39 km² große Stadtgebiet umfasst neben dem Kernort die drei Stadtteile Stetten, Tumringen und Tüllingen sowie die Ortsteile Haagen, Brombach und Hauingen. Als Oberzentrum ist Lörrach ein wichtiger Dienstleistungs- und Wirtschaftsstandort mit internationalen Unternehmen und einem eigenen Messegelände; öffentliche Einrichtungen sind u. a. die Kreis- und Stadtverwaltung, zwei Krankenhäuser, das Hauptzollamt, die Duale Hochschule und zahlreiche weitere Schulzweige. Die Innenstadt Lörrachs wird geprägt durch die Fußgängerzone mit Wohn- und Geschäftshäusern sowie Marktständen rund um den Alten Marktplatz. Auf dem benachbarten Neuen Marktplatz findet dreimal wöchentlich ein großer Bauernmarkt für Produkte und Spezialitäten der Region statt. Die Ortsteile sind über das Stadtbusnetz sehr gut an den Kernort angebunden, außerdem existiert ein dichtes Radwegenetz abseits der Hauptstraßen. Städtische Grünanlagen sind der Rosenfels-Park, der Landschaftspark Grütt und der Hebelpark in der Stadtmitte; zur hohen Lebensqualität trägt auch das ausgesprochen milde Klima mit 1.700 Sonnenstunden/Jahr bei.
Die Stadt Rheinfelden (Baden) liegt zwischen dem Hochrhein und dem Gebirgszug Dinkelberg nördlich der Kernstadt. Das Mittelzentrum mit 32.000 Einwohnern ist geschichtlich und wirtschaftlich eng mit der gleichnamigen Schweizer Stadt verbunden, von der Rheinfelden (Baden) 1805 getrennt wurde. Das Stadtgebiet wird gegliedert in den Kernort und sieben Stadtteile; für die Anbindung der Ortsteile an das Zentrum sorgen Radwege und eine eigene Stadtbuslinie, die auch die Schweizer Seite bedient. Rheinfelden (Baden) ist ein alter Industriestandort mit Chemie- und Metallunternehmen, in der Region gilt die Stadt als attraktiver Einkaufsort für alle Dinge des täglichen und längerfristigen Bedarfs. Einkaufszentren sind die Innenstadt mit der Fußgängerzone, die Passage Seidenweber, die Ladenzeile Güterstraße und das Gewerbegebiet Schildgasse; Grünanlagen finden sich nur am Rheinufer und neben dem Rathaus.
Die Stadt Weil am Rhein befindet sich am südlichen Beginn der Oberrheinischen Tiefebene, zusammen mit dem angrenzenden Lörrach bildet die Stadt ein Oberzentrum. Das Stadtgebiet mit 29.000 Einwohnern besteht aus dem Kernort und sechs weiteren Stadtteilen, die über vier Stadtbuslinien und zahlreiche Radwege eng mit dem Zentrum verknüpft sind; eine Rad- und Fußgängerbrücke ermöglicht den spontanen Besuch in der französischen Partnerstadt Huningue. Weil am Rhein stellt mit dem Containerhafen einen wichtigen Wirtschaftsstandort dar; überregionale Bedeutung besitzen ebenfalls die Kulturlandschaft, die Freizeitangebote und die Einkaufszentren City-Center, Rhein Center und Einkauf Insel in der Hauptstraße. Regionale Wochenmärkte finden auf dem Rathausplatz und dem Berliner Platz statt; der Läublin-Park und der Rheinpark bieten Erholung und Ruhe gemäß dem Stadtmotto – nehmen Sie Platz!