Obwohl die umliegende Region anhand von Werkzeugfunden nachweislich schon in der Altsteinzeit besiedelt war, und dort in den folgenden Jahrtausenden und Jahrhunderten Kelten, Römer, Alemannen und Franken lebten und arbeiteten, wurde die seinerzeit kleine Siedlung Lörrach für deutsche Verhältnisse erst recht spät im Jahr 1102 erstmals schriftlich erwähnt. Zu dieser Zeit wie auch im 13. und frühen 14. Jahrhundert gehörte die Gegend um die Stadt dem damaligen Adelsgeschlecht der Herren von Rötteln, an die bis heute der gleichnamige Weiler als auch die Burgruine („Röttler Schloss“) auf der Gemarkung des Ortsteils Haagen erinnert. Mit dem Ende deren Herrschaft gegen Ende des 14. Jahrhunderts gelangte das Gebiet unter die Obhut des Markgrafen Rudolf III. von Hachberg-Sausenberg, der im Jahr 1403 durch König Ruprecht von der Pfalz das Marktrecht in Lörrach verliehen bekam. Von diesem Privileg sollte das an wichtigen alten Handelswegen wie etwa der Wiesentalstraße liegende Dorf nachhaltig profitieren.
Abgesehen von der kurzen Besetzung der Burg Rötteln durch aufständische Bauern im Jahr 1525 verlief die weitere Entwicklung von Lörrach bis zum frühen 17. Jahrhundert recht stabil und friedlich. Unter dem erstmaligen Ausbruch der Pest 1610 und vor allem auch unter den Kämpfen des Dreißigjährigen Krieges litt die lokale Bevölkerung jedoch dann sehr, in diese Phase fiel auch der Brand der Lörracher Burg. Am Vorabend des Friedens von Münster lebten in Lörrach im Jahr 1645 lediglich noch 454, im Jahr 1650 jedoch bereits wieder knapp 2000 Einwohner, viele davon aus der benachbarten Schweiz eingewandert. Mit der Zerstörung von Burg Rötteln durch französische Truppen 1678 erlangte Lörrach als neues Quartier der markgräflichen Behörden zusätzliche Bedeutung, 1682 erhielt man das Stadtrecht, welches jedoch erst 1756 tatsächlich wirksam wurde. Bereits zwischen 1688 und 1691 war die Stadt Schauplatz umfangreicher Bauarbeiten, die Kämpfe und Unruhen des Spanischen, Polnischen und Österreichischen Erbfolgekrieges zwischen 1701 und 1748 verschonten allerdings auch Lörrach nicht. Natürlich zeigte die Französischen Revolution ebenfalls ihre Auswirkungen in der Region, während der beiden Koalitionskriege und bis ins das Jahr 1816 kam es wiederholt zu Besetzungen, Einquartierungen und Plünderungen.
Zu dieser Zeit lebten gut 4000 Einwohner in der Stadt, deren Zahl sich jedoch durch die einsetzende Industrialisierung bis 1870 auf über 9000 mehr als verdoppeln sollte. Wegweisend für das Wiesental und Lörrach wurde in dieser Epoche vor allem die Textilproduktion, in dieser wirtschaftlichen Blütezeit wurde wieder viel gebaut, so etwa schon ab 1808 die jüdische Synagoge, die evangelische Stadtkirche und die Fridolinskirche in Stetten. An der Badischen Revolution von 1848/49 beteiligte sich die Bevölkerung mehrheitlich nicht. Ddie Ausrufung der deutschen Republik am 21. September 1848 durch den Revolutionär Gustav Struve vor Ort sollte eine vorübergehende Episode der Stadtgeschichte bleiben, von der heute nur noch der Schriftzug am Balkon des Alten Rathauses zu sehen ist. Vor dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges im Jahr 1914 lebten dann bereits über 16.000 Menschen in Lörrach. Bis 1975 wuchs die Einwohnerschaft auch durch Eingemeindungen sowie die Ansiedlung von Flüchtlingen und Heimatvertriebenen kontinuierlich auf ca. 44.000 und liegt aktuell bei über 48.000. Überregional bekannt geworden ist Lörrach unter anderem auch durch die 4. Landesgartenschau von Baden-Württemberg im Jahr 1983, das 900-jährige Stadtjubiläum wurde im Jahr 2002 aufwendig und feierlich begangen.