Bad Säckingen liegt im Dreiländereck Deutschland - Frankreich - Schweiz am Hochrhein zwischen Schweizer Jura und Hotzenwald, dem südlichen Ausläufer des Schwarzwalds. Mit seinen etwa 17.000 Einwohnern liegt die Kurstadt in einzigartiger Lage zwischen 200 und 600 Metern Meereshöhe an der Grenze zur Schweiz mit der Möglichkeit, die Städte Zürich und Basel sowie die historischen Städte Straßburg und Colmar mühelos mit Zug oder Auto zu erreichen. Mit Feldberg, Titisee und Europapark bieten sich weitere interessante Ausflugsziele an. Die Stadt besteht aus den früher selbstständigen Gemeinden Säckingen, Harpolingen, Rippolingen und Wallbach, die nach und nach eingemeindet wurden. Nach der Errichtung des modernen Kurzentrums wurde der Stadt 1978 das Prädikat "Bad" verliehen.
Bad Säckingen ist heute vor allem eine Dienstleistungsstadt mit Schwerpunkt auf dem Gesundheitswesen. Wer eine Kur benötigt, ist in dieser Stadt mit ihren zahlreichen modern ausgestatteten Fachkliniken, Apotheken und Ärzten bestens aufgehoben. Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit, seine Gesundheit in Fitnesscentern und der Aqualon Therme zu stärken, die ein ganzheitliches Therapiekonzept verfolgt.
Für das Umland ist Bad Säckingen besonders als zentraler Ausbildungsort von Bedeutung, weshalb in dieser Stadt auch auffallend häufig Jugendliche unterwegs sind. Neben Grundschulen, einer Realschule und einem Gymnasium wird das Bildungsangebot noch durch hauswirtschaftliche und kaufmännische Schulen ergänzt. Für Berufe im medizinischen Bereich bieten sich die Physiotherapieschule und die Massageschule an.
Auch das Kulturangebot ist in Bad Säckingen beträchtlich. Vor allem für Museumsfreunde gibt es hier einige interessante Anlaufpunkte. Im Hochrheinmuseum gibt es neben Kunst und der Archäologie der Region die bürgerliche Kultur zu bestaunen, wie beispielsweise eine Bauernstube und Schwarzwalduhren. Im Trompetenmuseum sind etliche Instrumente aus vierhundert Jahren Geschichte ausgestellt und das Mineralienmuseum beherbergt ungefähr 1000 Ausstellungsstücke aus der ganzen Welt. In Wallbach entstand über die Jahre ein Müllmuseum aus ausgewählten Stücken, die auf einer Müllhalde gefunden wurden. Alltagsgegenstände wie Geschirr, Spielzeug und Kaffeemaschinen dokumentieren hier auf einzigartige Weise das Leben der vergangenen siebzig Jahre.
Da in Bad Säckingen zahlreiche Gebäude und Straßennamen an den berühmten Dichter Joseph Victor von Scheffel (1826-1886) erinnern, trägt die Stadt auch den Namen Trompeterstadt. Sein 1854 erschienenes Versepos "Der Trompeter von Säckingen" war fast überall in Europa bekannt und vor hundert Jahren das meistgelesene Buch Deutschlands. Die gleichnamige Oper des Komponisten Victor Ernst Nessler (1841-1890) war ebenfalls sehr populär.
Gäste und Touristen, die einfach nur ihren Urlaub genießen wollen, finden in der Umgebung angenehme Wanderwege im benachbarten Schwarzwald oder am Bergsee, an dem es auch ein Wildgehege gibt. Wer Lust hat, kann einen Spaziergang auf dem Barfußpfad oder eine Schifffahrt auf dem Rhein unternehmen, aber auch bei einem beschaulichen Bummel durch Bad Säckingens Altstadt gibt es viel zu sehen. Die Einkaufsmeile zwischen Rhein und Bahnhof besteht größtenteils aus Fußgängerzonen.